1. Preis 2012/2013
Streich- u. Sinfonieorchester Heimschule Lender, Sasbach

In einem rundum gelungenen Konzert bauten Jugendliche „Brücken“ zwischen verschiedenen musikalischen Ensembles, ihren vielfältigen Talenten als Manager, Musiker, Schauspieler oder Filmer und als klingende Verbindung nach Jerusalem.

Mit diesem Bericht möchten wir einen Einblick geben, wie wir das Wettbewerbskonzert „Brücken“ organisierten. Doch zuerst möchten wir Ihnen unsere Schule vorstellen: Gelegen am Rande des idyllischen Dorfes Sasbach, hören Sie schon von weitem Musik aus einem Gebäude strömen, denn irgendein Orchester oder Ensemble probt immer. Wir, als Schüler, sind sehr stolz auf das vielfältige Angebot im Musikbereich. Immer wieder engagieren sich Lehrer und Schüler und erarbeiten diverse Projekte zusammen.

Ende letzten Jahres teilte unser Musiklehrer, Herr Noss, uns mit, dass die Möglichkeit bestände, beim Deutschen Jugendorchesterpreis der Jeunesses Musicales teilzunehmen. Wir, total begeistert von dieser Idee, beschlossen, diese Herausforderung anzunehmen.

Im Musikunterricht: „Leute, wir brauchen erst mal Stücke.“, das war das Gesprächsthema für den Rest der Stunde. Vorschläge wurden gemacht, manche wurden abgelehnt, andere wurden angenommen. Nachdem wir uns endlich geeinigt hatten, welche Gruppen mitmachen, und auch die Stücke feststanden, kam das nächste Problem. Die Reihenfolge der Stücke und damit eng verbunden das Theaterstück. Dieses sollte später den roten Faden darstellen und aus dem Konzert eine „runde Sache machen“.

Beim ersten Theatertreffen: Fällt Ihnen eine Möglichkeit ein, viele grundverschiedene Komponisten wie A. Vivaldi und L. Cohen in einem Theaterstück zu verbinden? Uns auch nicht. Dennoch mussten die mutigen Theaterleute für diese Frage eine Lösung finden – und das möglichst schnell. Von der endgültigen Version, die wir bei der Generalprobe zum ersten Mal sahen, waren sowohl wir, als auch das Publik am Abend darauf hoch begeistert.

Generalprobe: Vieles hatten wir schon erledigt, einiges stand uns noch bevor. Wie schwierig es ist, alles unter einen Hut zu bringen, merkten wir bei der Generalprobe. Neben den einzelnen Proben des Orchesters, des Chores und der verschiedenen Ensembles mussten wir auch noch die Ausarbeitung für die Jury schreiben.

Der Tag der Aufführung: Total angespannt und übermüdet trafen wir ein paar Stunden  vor Konzertbeginn ein, um die letzten Aufgaben zu bewältigen. Wir bemühten uns, trotz des Stresses die Juroren freundlich zu empfangen. Alle saßen auf ihren Plätzen, das Orchester hatte gestimmt, der Chor war eingesungen, die Bewirtung war in Startposition, alle Theaterleute waren endlich eingetroffen, mit der Technik war alles abgesprochen und auch unser Schulleiter war bereit, die gewünschte Begrüßungsrede zu halten. Zum Glück waren alle Plätze besetzt, worauf wir mächtig stolz waren, da wir uns viel Mühe mit Werbung (Plakate, Flyer, Durchsagen, Vorstellung in der Dienstversammlung der Lehrer, ...) gegeben hatten. Jetzt musste einfach alles klappen – die ganze Anspannung der letzten Stunden fiel von uns, als die ersten Töne erklangen.

Unsere Mühen haben sich gelohnt. Heute haben wir erfahren, dass wir den 1. Preis gewonnen haben und freuen uns nun auf das Orchestercamp im November, wo wir den Preis empfangen dürfen.